Ökumene
„In unserer Pfarrei leben wir unseren Glauben über konfessionelle Grenzen hinweg.
In Jesus Christus ist die Einheit der Kirche gegeben. Wir respektieren konfessionelle Unterschiede und versuchen zugleich, Wege zur Einheit zu ebnen und zu gehen.“
Dieses Zitat aus dem Grundsatzprogramm von Liebfrauen-Überwasser, dem sogenannten Lokalen Pastoralplan, zeigt: Wir wollen als Christ:innen sichtbar leben und uns so in unserer Stadtgesellschaft wirken. Dabei ist uns das, was gemeinsam über die Konfessionsgrenzen von Katholisch, Orthodox, Evangelisch und Freikirchlich hinweg getan werden kann, nicht begründungspflichtig, sondern selbstverständlich.
Ökumene, das respektvolle, glaubensstarke und tatkräftige Zusammenspiel der unterschiedlichen christlichen Gemeinden, wird bei uns konkret: in gemeinsam gefeierten Gottesdiensten, in offenen Angeboten für verschiedene Altersgruppen, im Einsatz für Unterstützungsbedürftige, in gemeindeübergreifenden Feiern und Veranstaltungen, in gewährter Gastfreundschaft in Kirchen und Pfarrzentren.
Wir wollen im Geist Jesu Christi das Mögliche gemeinsam tun!
Arbeitskreis Ökumene
Der Arbeitskreis besteht seit den 1980er Jahren. Wir wollen die Ökumene vor Ort weiterentwickeln und in alle Bereiche hineintragen.
Die Gruppe – mit ca. 15 Mitgliedern – trifft sich 5-6 Mal im Jahr in den Gemeinderäumen.
Unsere Vision ist ein Sichtwechsel in der Gemeindearbeit:
Das Miteinander beider Gemeinden soll nicht das sein, was besonders und zu rechtfertigen ist, sondern soll die Basis der Gemeindearbeit sein.
Wir wollen nicht mehr getrennt tun, was gemeinsam getan werden kann.
Aktion
Organisieren von Bibeltagen/-wochen, ökumenischen Gottesdiensten, Kinderkirche, Festen, Marktständen, ökumenische Vereinbarung, seit 2023 Ökumeneprojekt „kooperative Gemeinden“.
Schon jetzt möchten wir Sie einladen am 11.11.2024 zu einem Bibelabend.
Ökumenische Vereinbarung
2002 haben die beiden ehemals noch selbständigen Kirchengemeinden in Nienberge (St. Sebastian und Lydia-Kirchengemeinde) eine „Ökumenische Vereinbarung“ getroffen.
Diese wurden 2005 und 2014 aktualisiert. Aufgrund grundsätzlich neuer Situationen für beide Gemeindeteile wurde diese Vereinbarung 2019 grundlegend neu formuliert.
Kontakt:
Jürgen Wellmann
Mail: juergen_wellmann@gmx.de
Instagramm: evk.havixbeck_nienberge
Website der evangelischen Partnergemeinde:
www.evk-havixbeck.de/oekumene/
Ökumeneprojekt „Kooperative Gemeinden“
Der Standort Nienberge – das heißt: die ehemalige evangelische Lydia-Kirchengemeinde und die ehemalige katholische Gemeinde St. Sebastian – ist vom Bistum Münster und von der Evangelischen Kirche von Westfalen ausgewählt worden, um Pilotgemeinde(n) für ein Ökumeneprojekt zu sein.
Hintergrund ist, dass die Ökumene in Nienberge seit Jahrzehnten fest verwurzelt und immer weiter belebt wird. Daran waren und sind ganz viele Menschen beteiligt. Prägend waren frühere Pfarrerinnen und Pfarrer wie Reinhold Waltermann auf katholischer Seite und Erika Schweizer und vor allem Jutta Neumann auf evangelischer Seite, und vor allem die Gemeindeglieder beider Gemeinden. Dies ist der Boden, auf dem wir heute Ökumene leben, auf dem es möglich ist, dass wir unter einem Dach (nämlich in der Kirche St. Sebastian) Gottesdienste feiern und so große Gastfreundschaft erleben. Deshalb blicken wir dankbar zurück auf die Menschen, die in Nienberge tätig waren und auf alle, die bisher Ökumene gestaltet haben.
Auf diese besondere Ökumene wurden Bistum und Landeskirche aufmerksam, und deshalb haben uns die Ökumenereferenten beider Kirchen, Dr. Michael Kappes und Dr. Albrecht Philipps, angesprochen, ob wir für ein Pilotprojekt zur Verfügung stünden, in dem Ökumene noch verbindlicher gelebt wird.
Dahinter steckt die Erkenntnis, dass es nur (noch) gemeinsam geht. Und wir wollen auch mehr und mehr gemeinsam tun, christliche Kirche vor Ort sein, und weniger die konfessionellen Grenzen betonen. Schließlich glauben wir, dass Gott die Einheit seiner Kirche will, und dass wir uns deshalb auf den Weg machen sollen…
Als Ziele des Projektes, das auf 1-2 Jahre angelegt ist, wird folgendes beschrieben:
- Ermutigung der Christinnen und Christen in ihrem Auftrag, eine lebendige, missionarische Kirche vor Ort zu bilden durch die Erfahrungen wachsender ökumenischer Zusammenarbeit
- Wechselseitige Bereicherung durch die unterschiedlichen konfessionellen Traditionen in der Glaubenspraxis, Spiritualität und den Formen der Beteiligung, Entscheidung und Leitung
- Gemeinsam Neues und Innovatives entwickeln
- Synergie- und Entlastungseffekte; Einsparung finanzieller und personeller Ressourcen
- Erarbeitung von Bausteinen für einen Praxisleitfaden zu ökumenisch kooperativen Gemeinden
Dabei machen wir gerne mit und laden alle Menschen in Nienberge ein, sich einzubringen und mitzugestalten, denn für dieses Projekt, für das wir sicher Gottes Segen haben, sind wir alle gleich wichtig!