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Arbeitskreis
Brasilien

Der Arbeitskreis Brasilien wurde 1983 mit dem Ziel gegründet, sich über die Verhältnisse in Brasilien zu informieren, diese Informationen in die Gemeinde zu tragen, mit Menschen aus Brasilien einen partnerschaftlichen Kontakt aufzubauen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Wir pflegen Kontakte zu Personen und Projekten in Brasilien und unterstützen diese durch Spenden.
Pfarrei-Liebfrauen-Überwasser
Kontoverbindung: DE82 4006 0265 0002 6534 11
Stichwort: Amparo oder Landwirtschaftsschule

 

TERMIN
Die Gruppe trifft sich etwa alle 2 Monate, bei Bedarf häufiger.

 

AKTION
Unsere Kontakte und unterstützenden Maßnahmen beziehen sich zurzeit auf eine Kindertagesstätte in São Paulo (CCA Shalom), sowie auf die
Familien-Landwirtschaftsschule Dom Fragoso (EFA) in der Diözese Crateús.

Beide Projekte werden auch durch das Kindermissionswerk gefördert.

Kontakt:

Waltraud Völger
02533  21 04
w.u.hu.voelger@gmx.de

Hildegard Everding
02533 97 144
everding-muenster@t-online.de

Die Kindertagesstätte CCA Shalom

Das Koexistenz- und Willkommenszentrum, CCA „SHALOM-OUR LADY OF HOPE“, ist ein Zweig der Institution Associação Irmã Ir. Rosina, gegründet 2013  in Zusammenarbeit mit dem Betreuungszentrum für obdachlose Erwachsene, das von der Kongregation der Schwestern von São Vicente de Paulo geleitet und unterstützt wird. In einem Problemzentrum Sao Paulos (Campos Eliseos) entstand die Notwendigkeit, etwas für die Kinder zu tun, die mit ihren Familien in prekären Situationen leben, Die Eltern haben oft keine Möglichkeit, sich um die Kinder nach ihrem Schulbesuch zu kümmern. Im Willkommenszentrum werden 60-70 Kinder unterschiedlichen Alters betreut. Sie werden in Vollzeit bzw. vor oder nach der Schule aufgenommen. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, Unterstützung bei den Hausaufgaben, wenn nötig, psychologische Begleitung und erleben ein wenig kindgerecht gestaltete Freizeit.

Außer den Dauer- und anlassbezogenen Spenden wird in unserer Gemeinde auch der Erlös der jährlichen Osterkerzenaktion der Kindertagesstätte CCA Shalom gutgeschrieben.

Die Landwirtschaftsschule

In der Familienlandwirtschaftsschule EFA lernen die Kinder der Kleinbauern die Methoden an den Klimawandel angepasster Landwirtschaft und erwerben zugleich einen qualifizierten Schulabschluss, damit sie ihr Auskommen finden, in Würde leben können und nicht in die Elendsviertel der Großstädte abwandern. Das Internat vermittelt Methoden des ökologisch angepassten Obst- und Gemüsebaus, der Schweine- und Kleintierzucht bis hin zur Imkerei.

Die Landwirtschaftsschule wurde 2002 gegründet. Zum 20jährigen Jubiläum wurde eine ausführliche Broschüre erstellt und uns übersandt. Wir haben sie  ausgedruckt und übersetzt. Auch wurde uns ein professionell erstellter Film übermittelt, der einen umfassenden Einblick in die Konzeption und den Schulalltag der Landwirtschaftsschule gibt.

Aus den letzten Berichten können wir noch einen tabellarischen Überblick geben:

Daten zur Landwirtschaftsschule (aus 2023)

Gründungsjahr:  2002

Lage: im Nordosten Brasiliens, Bundesland Ceará, Diözese Crateus (südwestlich von Fortaleza, der Hauptstadt von Ceará)

Anzahl der Schüler: 54 (verteilt auf 3 Klassen der Sekundarschule), in Zukunft Aufstockung auf 70 Schüler

Anzahl der Lehrer/Betreuer: derzeit 13 + Hausmeister + Koch

Qualifikation des Abschlusses: vergleichbar mit dem Realschulabschluss

Besonderheit: „Pädagogik des Wechsels“, nach einigen Monaten gehen die Schülerinnen und Schüler für einige Wochen zurück in ihre Familien, um dort das Gelernte zu erproben und mit dem überlieferten Wissen zu vergleichen. Die Herkunftsfamilien werden also in den Lernprozess einbezogen. Die Lehrkräfte besuchen die Familien 2-3mal pro Jahr (z.T. sind die Familien über 200 km von der Schule entfernt).

Finanzierung: seitens des Staates und seitens der Kirche, hauptsächlich um die Lehrkräfte zu bezahlen; Selbstunterstützung durch Anbau und Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten, Familienbeiträge, Solidaritätskampagnen, Unterstützung durch Spenden

Probleme: Klimawandel, Dürre, unsichere politische Verhältnisse, unsichere Finanzierung