„Teilen und Helfen“ in neuer Verantwortung

Seit 1978 gibt es das Projekt „Teilen und Helfen“ in Gemeindeteil St. Theresia. Das Ehepaar Niggemann engagierte sich 25 Jahre für das Projekt und konnte eine Million DM für verschiedene Projekte überweisen.

2004 übernahmen wir das Projekt und förderten mit den Spendengeldern Projekte in Peru, Brasilien und Uruguay. Wir besuchten zunächst Padre José Hehenberger in Jacobina, Brasilien, und waren angetan von der Vielfalt der Projekte. Weil er auf der Todesliste weit oben stand, wurde er von der Ordensleitung durch Versetzung in Sicherheit gebracht. Leider war kein geeigneter Nachfolger vorhanden.

Wir unterstützten außerdem Maßnahmen von Padre Arlindo Diaz in Sao Paulo für Menschen, die auf der Straße lebten.

Angetan waren wir von dem Waisenhaus in Cusco, Peru, das sich von dem Erlös eines Hotels finanzierte. Wir förderten den Ausbau des Hotels und lernten bei unserem ersten Besuch in Cusco Schwester Eddy als handfeste Bauleiterin kennen. Bei einem überraschenden Besuch beim Erzbischofs von Cusco, Monsenor Ugarte, wurden wir mit dem Leiter der Internatsschulen in den Dörfern der Anden, Ingenieur David Baumann, bekannt gemacht und besuchten die ersten beiden Schulen. Wir berichteten dem Pfarrgemeinderat von dem ungenügenden Zustand der Schulen und er beschloss, künftig Spendengelder für ihre Grundversorgung einzusetzen. Seither förderten wir nach und nach 11 Internatsschulen der Sekundarstufe in den Anden Perus, die wir neunmal besuchten, um die Verwendung der Spendengelder mit den Verantwortlichen zu beraten und zu kontrollieren.

Für das Krankenhaus San Andres, in dem ein Orden mittellose Bauern ärztlich versorgt, brachten wir Brillen mit und übergaben der Leitung Gelder für dringend notwendige Geräte. Mitglieder unserer Gemeinde unterstützen einige Jahre einen begabten völlig mittellosen Schüler einer Internatsschule, der für sein Studium in Agrarwissenschaften ein halbes Stipendium vom Staat bekam.

Unser Pfarrer begleitete uns zweimal und Mitglieder unserer Pfarrei flogen ebenfalls mehrmals mit.

2018 entließen wir auf Anraten des Leiters die 11 Schulen in die Selbstständigkeit und übernahmen in den beiden folgenden Jahren fünf neue Schulen im höheren Urwald Perus. In all den Jahren konnten wir an Spendengeldern rund 600.000 Euro überweisen und so jungen Menschen eine Perspektive für ihre Zukunft geben.

Aus persönlichen Gründen übergeben wir jetzt das Projekt an Bernhard Wening, Monika und Jan Neuhann, Beata und Torsten Kanngießer, Maria Hülskamp und Ursula und Uli Wurstbauer.

Wir danken allen, die uns in all den Jahren durch ihr Engagement, ihre Spenden und ihre wohlwollende Begleitung unterstützt haben. Es war eine schöne Zeit.

Ursula und Erwin Stroot

DANKE

Und der Gemeindeausschuss St. Theresia dankt Ursel und Erwin Stroot für Ihr großes Engagement. Ihr Tun für das Projekt war auch für das Gemeindeleben prägend. Das „Fastensuppen – Essen“, das Waffelbacken der Kommunionkinder, das Plätzchen backen der Jugendleiterrunde und der Adventsbasar/-markt waren feste Bestandteile im Jahresverlauf, wo sich die Gemeinde traf und Miteinander ins Gespräch kam.

Wir wünschen Ursel und Erwin Stroot Gottes reichen Segen für die Zukunft und freuen uns auf weitere Begegnungen mit Ihnen.

Dem neuen Team wünschen wir gutes Gelingen und es ist schön, dass es weiter geht. Vielen Dank für die Bereitschaft die Verantwortung zu übernehmen.

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